Tipps, damit Ihr Motor lange hält



Tipps, damit ihr Motor länger hält
6 April, 2018

 

Ein Auto fahren wir durchschnittlich zehn bis 13 Jahre. Bei guter Pflege kann es aber wesentlich länger seinen Dienst versehen, wenn der Motor durchhält. Dessen Beanspruchung ist naturgemäß sehr hoch, ein Austausch wäre sehr teuer. Daher legen umsichtige Kraftfahrer viel Wert auf die Motorpflege.

Autopflege: auf Qualität achten

Zur Wartung und Pflege gehören oft Ersatzteile, die es auch online gibt. Hier sollten Autofahrer nicht an der Qualität sparen. Gerade für die Pflege von kleineren Fahrzeugen und ihren niedrig dimensionierten Aggregaten ist das wichtig. Diese halten nicht ganz so lange wie ein PS-starker Diesel oder Benziner mit viel Hubraum, weil auf die kleineren, hochtouriger fahrenden Motoren (ebenso wie bei getunten Fahrzeugen) höhere Kräfte wirken. Lange galten Dieselmotoren als langlebiger, doch die moderneren, verbrauchsoptimierten Turbodiesel sind ebenfalls verschleißanfällig und wartungsintensiv, was Ihre Wartung teurer macht als die von herkömmlichen Benzinern.

Ölwechsel nicht verpassen

Bei den turnusmäßigen Wartungsintervallen wechselt die Werkstatt das Öl. Das passiert je nach Marke und Baujahr jährlich oder alle zwei Jahre bzw. bei einer Laufleistung von 15.000 bis 30.000 km. Manch ein Fahrer mit einem “Oldie” bringt diesen nicht mehr allzu oft in die Inspektion. Dann sollte der Halter selbst an den Ölwechsel denken. Öl verbraucht sich (es verdampft geringfügig), außerdem verschmutzt es, weil es die Abfallstoffe der Verbrennung und den Abrieb im Aggregat aufnimmt. Durch den turnusmäßigen Wechsel des Öls bleibt die gute Schmierung des Motors erhalten, was die Reibung und damit den Verschleiß mindert. Das steigert die Lebensdauer ganz erheblich. Zu empfehlen sind verschleißmindernde Motoröle. Sie sind etwas dünnflüssiger, durchdringen daher alle Teile schneller und verringern damit deutlich den Abrieb. Auch verringern sie den Kraftstoffverbrauch. Sie müssen aber unbedingt pünktlich gewechselt werden. Die am häufigsten verwendete Viskosität dieser vollsynthetischen Motorenöle ist 5W30, sie wird im Handbuch des Fahrzeugs angegeben. Werkstätten schauen auf Anfrage in der Datenbank nach, welches Öl Ihr Fahrzeug benötigt.

Regelmäßige Motorpflege ist wichtig

Die richtige und vor allem regelmäßige Pflege ist die Basis für eine lange Motorlaufleistung. Bei regelmäßigen Wartungsintervallen lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und beheben. Auch den Bastlern sei empfohlen, das Fahrzeug regelmäßig in der Werkstatt checken zu lassen. Für die lange Lebensdauer aller Fahrzeugteile ist auch der Abstellplatz entscheidend – in der Garage geparkte Autos sind nicht so stark der wechselnden Witterung ausgesetzt, die durch Korrosion die Lebensdauer der Teile verkürzt. Im Winter empfiehlt sich gegen Nässe, Salz und Schnee eine gelegentliche, gründliche Unterbodenwäsche.

Ökonomischer Fahrstil verlängert die Laufleistung

Ein zurückhaltender Fahrstil spart Spritkosten und verringert darüber hinaus den Verschleiß. Außerdem ist ruhiges und vorausschauendes Fahren viel sicherer. Vor allem niedertourige Drehzahlen, die sich durch zeitiges Hochschalten ergeben, schonen den Motor. Kurzstrecken und Kaltstarts sind für das Aggregat ungesund. Beim kalten Start entsteht Kaltschlamm, eine Mischung aus Verbrennungsrückständen, Kondenswasser und Schmieröl. Dadurch verringert sich die Schmierfähigkeit, das kann zu Schäden führen. Bei extrem niedrigen Temperaturen kann das Öl sogar stocken (10W40 ab -30 °C), was den Schmierkreislauf unterbricht.

Zahnriemen rechtzeitig wechseln

Der Zahnriemenwechsel sollte beachtet werden, weil dieses Teil extrem hohen Belastungen standhalten muss. Die Hersteller geben hierzu Wechselintervalle an, die unbedingt einzuhalten sind. Ein gerissener Zahnriemen verursacht sehr oft einen schweren Motorschaden, der nur sehr aufwendig und teuer zu reparieren ist.

Wer diese Pflegetipps beachtet, hat wesentlich länger Freude an seinem Fahrzeug und spart langfristig sehr viel Geld.