Reifenwechsel-Monat
17 Oktober, 2018
Winterreifen fährt man bekanntlich „von O bis O”, also von Oktober bis Ostern. Dies ist zwar gesetzlich nicht festgelegt, gilt jedoch als allgemeine Empfehlung. Aus rein technischer Sicht sind Sie bei Temperaturen unter 8°C mit Winterreifen besser unterwegs.
Autoservice Keck hat Ihnen daher ein paar wichtige Tipps zusammengefasst, die sich sowohl auf den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen als auch umgekehrt anwenden lassen und berücksichtigt werden sollten.
Sollten Sie allgemeine Fragen rund um das Thema Räder und Reifen haben, können Sie jederzeit mit uns Kontakt aufnehmen – wir helfen Ihnen gerne!
Unterschied zwischen Räder wechseln und Reifen wechseln
Wussten Sie, dass die Begriffe Räder wechseln und Reifen wechseln häufig synonym verwendet werden,
jedoch verschiedene Bedeutungen haben?
Während der Radwechsel (Wechsel eines kompletten Rades) mit etwas handwerklichem Geschick und Know-How vom Fahrzeugbesitzer selbst durchgeführt werden kann, ist das Wechseln der Reifen (Montage der Reifen auf die Felgen) eine Aufgabe für den Fachmann.
Beim eigenständigen Wechsel der Räder sollten die Laufrichtung der Reifen, die vorherige Reinigung der Radnaben, das richtige Anzugsdrehmoment und der korrekte Luftdruck beachtet werden.
Reifenprofil richtig messen
Besorgen Sie sich vorab einen Profiltiefenmesser,
diesen halten Sie an das mittige Profil des Reifen, dort wo der Reifen am stärksten abgefahren ist. So können Sie die Profiltiefe Ihrer Reifen ideal abmessen.
ACHTUNG! Auch wenn die gesetzliche Mindestprofiltiefe bei 1,6 mm liegt, können Winterreifen schon ab 4mm Profiltiefe nicht mehr zuverlässig für die benötigte Haftung und Traktion sorgen. Bei einer Profiltiefe die geringer als 4 mm ist sollten Sie sich dringend neue Winterreifen zulegen.
Brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl Ihrer Winterreifen? Wir helfen Ihnen gerne – nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!
Montage von Gebrauchtreifen
Mit dem Kauf und der Montage von Gebrauchtreifen sind oft hohe Risiken verbunden, da man weder die Vorgeschichte der Räder/ Reifen kennt, noch nachvollziehen kann, ob sie
vorab richtig montiert wurden.
Hier eine kurze Übersicht, was Sie vor dem Kauf und vor allem vor der Montage von Gebrauchtreifen beachten sollten:
- Die Reifen sollten keine Stichverletzungen oder Durchschläge aufweisen, das Profil sollte gleichmäßig sein.
- Die DOT-Reifenidentifikationsnummer (TIN) auf der Seitenwand des Reifens sollte klar erkennbar sein, sie gibt u.a. an, wann der Reifen produziert wurde (DOT 1517 = 15. Kalenderwoche 2017). Reifen altern und verlieren im Laufe der Zeit die Weichmacher aus der Gummimischung, was zu schlechterer Haftung insbesondere bei Nässe führt. Reifen sollten nach 8, allerspätestens nach 10 Jahren erneuert werden. Vermeiden Sie daher Käufe von Reifen, die bereits ein hohes Alter aufweisen. Schließlich geht es um Ihre Sicherheit!
- Achten Sie außerdem auf die richtige Größe der Reifen – hier reicht ein kleiner Blick auf Ihre alten Reifen.
- Die Reifen sollten keine Anzeichen für Schäden durch Pannen, Minderluftdruck oder Überlastung aufweisen (z.B. übermäßige Abnutzung der Profilschulter o.ä.)
Wagenheber richtig ansetzen
Wenn Sie den Radwechsel selbst durchführen wollen, kommen Sie um die Nutzung eines Wagenhebers nicht herum. Dieser muss beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen vier Mal angesetzt werden.
Dabei gilt folgendes zu beachten:
- Bevor das Auto angehoben wird, unbedingt die Radschrauben lockern, da dies in schwebendem Zustand zu schweren Unfällen führen kann – Gang einlegen und Handbremse anziehen nicht vergessen!
- Der Untergrund, auf dem der Radwechsel durchgeführt wird, sollte stabil, rutschfest und eben sein.
- Der Wagenheber muss an den dafür vorgesehen Stellen angesetzt werden, zur Not also unbedingt im Handbuch nachschlagen.
- Außerdem sollte das Auto nur soweit angehoben werden, wie es für den Radwechsel nötig ist.
Reifen Einlagerung
Sofern Sie Ihre Reifen selbst einlagern, sollten Sie folgendes beachten:
- Der Lagerraum sollte trocken und dunkel sein (wie z.B. eine Garage oder Keller), nur so können Sie Ihre Reifen vor vorzeitiger Alterung durch UV-Licht schützen.
- Reifen ohne Felgen sollten stehend gelagert werden und nach Möglichkeit ab und an gedreht werden.
- Reifen mit Felgen werden am besten mit erhöhtem Reifendruck gelagert. Alternativ können Sie auch einen Felgenbaum nutzen.
Stichwörter: Autoservice Keck, Reifeneinlagerung, Reifenwechsel